Supair

Eine Fluggesellschaft, die es nicht geschafft hatte, den Betrieb aufzunehmen war die Supair – Super Air International Airways aus München. Die Supair wurde 1979 von mehreren Investoren aus Süddeutschland, darunter auch ein Münchener Tickethändler, gegründet. Letzterer war einer der größten Vermarkter mit dem zur damaligen Zeit nicht ganz legalem Geschäft von Graumarkttickets. Um die Geschäfte auszuweiten, plante man sich eine eigene Fluggesellschaft zuzulegen. Geplant war der Einsatz von drei Boeing 737-200 Adv. in der Hot- & High-Version auf diversen Strecken in Europa. Die B.737 wurde wegen ihrer sehr guten Performance gewählt, um voll beladen alle geplanten Destinationen anfliegen zu können. Wie es bei den meisten Gründungen von Fluggesellschaften oft üblich ist, dauerte die Zulassung durch das LBA doch etwas länger als geplant, da die Behörden erst immer dann grünes Licht geben, wenn alle behördlichen Auflagen hinsichtlich Verwaltung, Technik und Personal erfüllt sind. Nicht geplante Kosten und das aufwendige Zulassungsverfahren brachte den Businessplan der Gesellschaft aber dann doch ins Wanken. Obwohl schon eine B.737 von der dänischen Maerskair geleast wurde, und die auch schon in eigener Supair-Bemalung lackiert war, konnte kein kommerzieller Flug mehr aufgenommen werden.
01/2024

 

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